Brandgefahr im Haushalt durch Lithium-Ionen-Akkus

11.05.2022

Am Freitag, den 13. Mai ist wieder bundesweiter Rauchmeldertag. Die Initiative „Rauchmelder retten Leben“ nimmt diesen Tag zum Anlass, um auf die erhöhte Brandgefahr durch Lithium-Ionen-Akkus im Haushalt hinzuweisen. Ob Notebook, Smartphone oder Spielgeräte wie Hover-Boards: in immer mehr Alltagsgegenständen stecken Lithium-Ionen-Akkus. Sie versorgen Motoren oder Geräte mit Strom – und sind immer öfter Ursache von Bränden im eigenen Zuhause.

In der Statistik des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS) sind die Akkus mittlerweile als typisches Schadenbild deutlich erkennbar und der Trend zeigt einen sich fortsetzenden Anstieg der Fallzahlen. „Man kann von einem neuen Alltagsrisiko sprechen“, resümiert Mareike Kipp, Leiterin Produktmanagement Rauchwarnmelder bei Hekatron Brandschutz. „Zu Bränden kommt es insbesondere durch technische Mängel, aber auch durch unsachgemäße Handhabung. Hier herrscht dringender Aufklärungsbedarf.“ Denn die daraus resultierende Brände entwickeln sich rasant.

Brandgefahren vorbeugen

Geräte mit Lithium-Ionen-Akkus sollten nicht unbeaufsichtigt oder gar nachts geladen werden. Außerdem dürfen die Geräte nur so lange am Stromnetz bleiben, wie der Ladevorgang auch tatsächlich dauert. Anderenfalls besteht Überladungsgefahr. Wichtig ist zudem, sämtliche Elektrogeräte schonend zu behandeln, sie weder extremen Temperaturen noch Feuchtigkeit auszusetzen. Durch Erschütterungen können die Zellen geschädigt werden, was einen Kurzschluss oder gar eine Explosion zur Folge haben kann. Wer Steckdosenleisten verwendet, ist auf der sicheren Seite, wenn diese das GS- oder CE-Zeichen tragen. „Ganz grundsätzlich lohnt es sich, kritisch zu hinterfragen, welche akkubetriebenen Geräte man zuhause wirklich braucht“, rät Kipp.

Was tun im Brandfall?

Unabhängig von der Brandursache gilt es im Ernstfall, richtig zu reagieren und damit Leben und Sachwerte zu retten. Doch die wenigsten Menschen wissen, was im Brandfall wirklich zu tun ist. Hier heißt es vor allem: schnell sein. Denn wenn der Rauchmelder Alarm schlägt, bleiben in der Regel nur 120 Sekunden, um sich und andere in Sicherheit zu bringen.

Ausführliche Hinweise zum richtigen Verhalten im Brandfall geben die südbadischen Brandschutzexperten über den folgenden kostenlosen Download-Link: https://lmy.de/U4Ucb.

Weiterführende Informationen gibt es auch über die Website der Initiative „Rauchmelder retten Leben“ unter www.rauchmelder-lebensretter.de/brandgefahren-durch-lithium-ionen-akkus.