Schulleiterin Stefanie Müller begrüßte die Anwesenden und unterstrich, wie glücklich sie persönlich über Bildungspartnerschaft sei, die seit Oktober letzten Jahres bestünde. Die Ernst-Leitz-Schule hat sich im Rahmen dieser Partnerschaft zum Ziel gesetzt, dass aus der „naturnahen Schule“ die „naturnahe und MINT-freundliche Schule“ (MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschat und Technik) werden soll. Erstmalig fand nun im Zuge der Partnerschaft die Forscherwoche statt.
Das Team Bildungspartnerschaft, bestehend aus Mitarbeitenden der Schule und der Hekatron Gesellschaften, sowie15 Auszubildende haben in mehrwöchiger Vorbereitung für die fünf Grundschulklassen ein spannendes und vielseitiges Programm erarbeitet. Die Kinder führten spielerisch viele Experimente durch, die lehrreiche Eindrücke hinterließen.
Die Klasse 1 wusste am Ende der Woche was man braucht, um Holz zu bearbeiteten. Hammer, Säge, Zollstock und anderes Werkzeug standen auf dem „Lehrplan“. Dass solche Werkzeuge auch nicht ganz ungefährlich sind, war selbstverständlich Thema. Am Ende der Woche hatte jedes Kind seinen Werkzeugführerschein in der Tasche und viele Bächleboote waren gebaut. Die Klasse 2 a beschäftigte sich als Statiker, Architekten und Konstrukteur. Auf dem Bauplan standen Türme, Murmelbahnen und Brücken, als Baumaterial wurde Zeitungspapier, Papprollen und Klebband benutzt. „Gesellenstück“ war ein Forscherhaus. Der Auftrag lautete: Das Haus soll so konstruiert sein, dass Sulzburgs Bürgermeister Dirk Blens darin Platz hat. Blens ließ es sich nicht nehmen, das Haus sofort auszuprobieren. Die 2b beschäftigte sich mit dem Element Luft. Man blies Luftballons auf und ließ sie fliegen, baute Fallschirme und U-Boote, stellte sich die Frage, was Luft wiegt. Klasse 3 hatte Energie und Strom zum Thema. Was ist Strom, welche Stoffe leiten ihn und welche nicht. Es entstand ein Plakat mit Stromregeln, das Vorsichtmaßnahmen im Umgang mit Strom illustrierte. Das Element Feuer war Thema der Klasse 4. Sie musste herausfinden, welche Dinge brennen und welche nicht. Eine besondere Herausforderung war Feuer zu machen, wie unsere Vorfahren: Durch Feuerschlagen oder Feuerbohren.
Feuerwehrkommandant Stephan Grethler von der Freiwilligen Feuerwehr Sulzburg ließ es sich nicht nehmen, mit einen Feuerwehrwagen vorbeizukommen. Er berichtete viel über die Arbeit der Feuerwehr, und die Kinder durften einige Sachen und Gegenstände ausprobieren.
Harry Müller, Elternbeiratsvorsitzender fand zum am Abschluss der Veranstaltung lobenden Worte. „Die Kinder haben sicherlich in der Woche mehr gelernt, als ich in einem Monat“, war Müller überzeugt. Er bedankte sich herzlich bei allen Beteiligten. Eugen Rempel, Ausbildungsleiter bei den Hekatron Gesellschaften, war überzeugt: „Diese Woche war für Schüler und Auszubildende gleichermaßen lehrreich. Die Auszubildenden und die Kinder sind in der Woche zusammengewachsen und wir freuen uns schon auf die Forscherwoche nächstes Jahr“.