Erfolgsgeschichte: Produktionsverlagerung nach Deutschland

09.04.2019

Hekatron Manufacturing übernimmt Elektronikproduktion für Firmenschwester.

Seit Januar 2019 wird die Produktfamilie VISOCALL IP der österreichischen Firmenschwester Schrack Seconet in Sulzburg gefertigt. Die Verlagerung der Produktion von Österreich nach Deutschland war ein voller Erfolg: Trotz der Komplexität des Projektes war die Lieferfähigkeit der für Schrack Seconet so bedeutsamen Sparte „Krankenhauskommunikation“ zu keinem Zeitpunkt gefährdet.    

Pflege, Information, Service, Organisation und Abrechnung im Krankenhaus fasst VISOCALL IP auf einer gemeinsamen Funktionsplattform zusammen – was viele Vorteile für Patienten, Pfleger und Krankenhausbetreiber bietet. Dementsprechend lang ist die Liste der zufriedenen Kunden von Schrack Seconet. Derzeit sind die mit modernster Technik auf IP-Basis vollgespickten Produkte wie Kommunikationszentralen in Schwesternzimmern, Patientenruftaster oder TV- und Internet-Terminals in über 60 Ländern erhältlich.

In Österreich hält das Unternehmen einen Marktanteil von über 70 Prozent. Aufgrund der großen wirtschaftlichen Bedeutung dieser Produktgruppe für Schrack Seconet war die Lieferfähigkeit während der Produktionsverlagerung „unser oberstes Ziel“, betont Josef Kohmann, Leiter Industrial Engineering bei Hekatron Manufacturing.

Um dieses zu erreichen, wurde die Produktionsverlagerung minutiös geplant und über drei Ausbaustufen realisiert. Mitte 2017 erhielt Hekatron Manufacturing als EMS Dienstleister für Schrack Seconet die ersten Unterlagen, Zeichnungen und Pläne. Nach nur einem halben Jahr ging am 1. Januar 2018 bereits die erste Tranche mit 21 Produkten in Serie. Die zweite Tranche folgte Mitte 2018 mit 23 Produkten. Seit Januar 2019 werden in Sulzburg alle 78 Produkte dieser Produktfamilie in Serie gefertigt.

Für die erfolgreiche Produktionsverlagerung von Österreich nach Deutschland setzten die Sulzburger nicht nur komplett neue Prozesse in ihrer Fertigung auf, sie integrierten auch zahlreiche, völlig neue Bauteillieferanten. Und noch eine Herausforderung bewältigten sie mit Bravour: Sie sicherten - trotz der im Bereich Industrieelektronik immer stärker zu spürenden, extremen Bauteilverknappung - den kontinuierlichen Teilenachschub. Dementsprechend stolz ist der Geschäftsführer von Hekatron Manufacturing Michael Roth auf die Leistung seiner Mitarbeiter. „Das der Kunde nichts von der Produktionsverlagerung bemerkte“, ist für ihn dabei „die größte Auszeichnung“.