Solides Geschäftsjahr 2021 - Hekatron Unternehmen wachsen weiter

31.05.2022

Trotz vielfältiger Herausforderungen schließen die Hekatron Unternehmen das Geschäftsjahr 2021 mit rund 215 Millionen Euro Umsatz ab. Das bedeutet für die Brandschutz-Experten sowie EMS-Spezialisten weiterhin ein kontinuierliches Wachstum und einen Anstieg von 5,5 Prozent zum Vorjahr. Dabei investierten die Sulzburger erneut 8,5 Prozent ihres Umsatzes in den Standort sowie den Bereich Forschung und Entwicklung.

Für Hekatron Brandschutz war 2021 trotz eines zufriedenstellenden Geschäftsabschlusses ein Jahr mit Licht und Schatten: Auf der einen Seite die weiterhin starke Baukonjunktur und hohe Auftragslage, auf der anderen Seite die schwierige Materialsituation und unzuverlässige Lieferketten. Auch um von solchen Faktoren unabhängiger zu werden, hat der Brandschutzexperte sein Produktportfolio seit Längerem durch digitale Werkzeuge ergänzt. So ermöglicht das Sulzburger Unternehmen seinen Kunden etwa die Fernüberwachung von Brandmeldeanlagen. Geschäftsführerin Petra Riesterer: „Die Umstände der letzten Zeit haben sicherlich zu einer beschleunigten Digitalisierung der Branche beigetragen. Uns haben sie darin bestärkt, den bereits eingeschlagenen Weg der Transformation konsequent weiterzugehen.“

Stabile Produktion
Michael Roth, Geschäftsführer des Schwesterunternehmens Hekatron Manufacturing, blickt angesichts der herausfordernden Gesamtsituation zufrieden auf 2021 zurück. Im Gegensatz zu vielen anderen Industrieunternehmen hat der Fertigungsdienstleister für elektronische Bauteile (EMS) die Corona-Pandemie und die weltweite Lieferkrise bislang vergleichsweise gut gemeistert. „Natürlich war das letzte Jahr geprägt von einer großen Dynamik. Vor allem dank der hohen Flexibilität aller Mitarbeitenden ist es uns jedoch möglich gewesen, die Produktion nahezu durchgängig aufrechtzuerhalten“, so Roth.

Neue Geschäftsführung bei Hekatron Brandschutz
Schon früh wurden die Weichen für die Nachfolge von Peter Ohmberger gestellt. Mit dem Jahreswechsel 2021/22 hat der ehemalige Geschäftsführer von Hekatron Brandschutz die Geschicke des Unternehmens nach knapp zwei Jahrzehnten endgültig in jüngere Hände gelegt: Seit 01. Januar steht mit Petra Riesterer erstmals eine Frau an der Spitze des südbadischen Brandschutzspezialisten. Dabei ist die 46-Jährige in Sulzburg keine Unbekannte, verbindet sie doch eine über zwanzigjährige Geschichte mit dem Unternehmen.

„Auch, wenn ich gehofft hatte, das Ruder in einer etwas ruhigeren Phase übernehmen zu können, so freue ich mich sehr über meine neue Rolle. Gemeinsam mit den Mitarbeitenden möchte ich das Unternehmen fit für die Zukunft machen. Der Brandschutz von morgen ist digital. Hieran wollen wir als Taktgeber der Branche aktiv mitwirken und einen Innovationsbeitrag leisten,“ so die gebürtige Freiburgerin. In den ersten Monaten im neuen Amt konnte Riesterer bereits einiges bewegen und hat etwa neue Arbeitsmethoden und -strukturen angestoßen. Teil ihrer Führungsphilosophie ist es dabei, auf Eigenverantwortung zu setzen und den Mitarbeiter*innen im gegenseitigen Vertrauen möglichst viel Spielraum zu geben.

Steigende Mitarbeiterzahl
Im vergangenen Jahr beschäftigten die Hekatron Unternehmen rund 1.020 Mitarbeitende und damit etwa sieben Prozent mehr als 2020. Die Ausbildungsquote ist mit 4,3 Prozent indessen um ein Prozent gesunken. „Es ist uns wichtig, unseren qualifizierten Anwärter*innen eine langfristige Perspektive zu bieten. 2021 konnten wir dies aus Gründen wie der Corona-Pandemie und der Liefersituation leider nicht gewährleisten. Daher haben wir entschieden, die Anzahl der jährlichen Ausbildungsplätze vorsorglich leicht zu reduzieren“, so Personalleiter Carlo Kälble.

Verhaltene Prognose für 2022
Was das laufende Geschäftsjahr betrifft, so ist man in Sulzburg insbesondere aufgrund des anhaltenden Bauteilemangels zurückhaltend. Michael Roth, Geschäftsführer Hekatron Manufacturing: „Der Brandschutz- und EMS-Markt in Deutschland wachsen, unsere Auftragsbücher sind voll und wir sowie unsere Kunden könnten Rekordumsätze erzielen. Aber aufgrund der weltweiten Lieferkrise sind wir nicht in der Lage, in ausreichendem Maße zu produzieren, und unsere Kunden müssen mit Wartezeiten rechnen. Zudem belasten uns steigende Material- und Energiekosten sowie die Unsicherheiten in Verbindung mit dem Ukraine-Krieg. Deshalb ist derzeit offen, ob wir unseren kontinuierlichen Wachstumskurs auch 2022 fortsetzen können.“

Downloads

Die Hekatron Unternehmen im Südbadischen Sulzburg verzeichnen auch 2021 weiterhin Zuwächse.

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Michael Roth, Geschäftsführer Hekatron Manufacturing

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Petra Riesterer, Geschäftsführerin Hekatron Brandschutz

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